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Wissenschaftlicher Fortschritt

Nabelschnurblut in der Medizin

Nabelschnurblut ist eine wertvolle Ressource für die Behandlung von verschiedenen Bluterkrankungen. Der Grund dafür sind die im Nabelschnurblut enthaltenen Blutstammzellen. Diese bilden bei Bedarf alle Zellarten des Blutes und werden deshalb beispielsweise zur Wiederherstellung der Blutbildung und des Immunsystems nach schweren Chemotherapien oder Bestrahlungstherapien angewendet.

Bislang wurde Nabelschnurblut bereits bei der Behandlung von rund 80 Krankheiten eingesetzt, darunter verschiedene Krebsarten, Blutkrankheiten und Störungen des Immunsystems. https://www.ebmt.org/education/ebmt-handbook

Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Stammzellen ist Nabelschnurblut zudem eine Grundlage zur Entwicklung neuer, innovativer Therapien.

 

Ikona

Liste der mit Stammzellen behandelten Krankheiten

Akute Leukämien

Akute lymphoblastische Leukämie (ALL)

Akute biphenotipische Leukämie

Akute myeloische Leukämie (AML)

Schlecht differenzierte akute Leukämie

Chronische Leukämien

Chronische myeloische Leukämie (CML)

Chronische lymphatische Leukämie (CLL)

Juvenile chronische myeloische Leukämie (JCML)

Juvenile myelomonozytäre Leukämie (Naegeleg-Leukämie) (JMML)

Myelodisplastisches Syndrom

Refraktäre Anämie (RA)

Refraktäre Anämie mit Blastenüberschuss (RAEB)

Refraktäre Anämie mit beringten Sideroblasten (RARS)

Refraktäre Anämie mit überschüssigen Blasten in Transformation (RAEB-T)

Chronische myelomonozytäre Leukämie (CMML)

Durch Stammzellendefekt verursachte Krankheiten

Aplastische Anämie (schwer)

Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie

Fanconi-Anämie

Myeloproliferative Syndrome

Akute Myelofibrose

Polyzythämie vera

Myelofibrose

Wesentliche Thrombophlebitis

Hyperplastische Störungen des lymphatischen Systems

Non-Hodgkin-Lymphom

Prolimphozytäre Leukämie

Akutes Lymphogranulom

Phagozytäre Störungen

Chediak-Higashi-Syndrom

Neutrophile Aktin-Dysfunktion

Chronische granulomatöse Erkrankung (CGD)

Retikuläre Dysgenesie

Störungen, die durch das Fehlen oder die Fehlfunktion von Enzymen verursacht werden

Mukopolysaccharidosen (MPS)

Adrenoleukodystrophie

Scheie-Syndrom (MPS-IS)

Mukolipidose II

Hunter-Syndrom (MPS-II)

Morbus Krabbe

Sanfilippo-Syndrom (MPS-III)

Gaucher-Krankheit

Morquio-Syndrom (MPS-IV)

Niemann-Pick-Krankheit

Maroteaux-Lamy-Syndrom (MPS-VI)

Wolman-Krankheit

Sly-Syndrom, Beta-Glucoronidase-Mangel (MPS-VII)

Metachromatische Leukodystrophie

Histiozytäre Erkrankungen

Familiäre erythrophagozytäre Lymphohistiozytose

Hämophagozytose

Histiozytose -X

Vererbte Anomalien der roten Blutkörperchen

Beta-Thalassämie

Sichelzellenanämie

Reine Erythrozytenaplasie

Vererbte Störungen des Immunsystems

Telangiectasia

SCID Adenosin-Desaminase-Mangel

Kostmann-Syndrom

SCID T- und B-Lymphozyten negativ

Mangel an Leukozytenadhäsion

SCID T-Lymphozyten negativ und B-Lymphozyten positiv

DiGeorge-Syndrom

Allgemeine variable Immundefizienz

Syndrom der nackten Lymphozyten

Wiskotta-Aldrich-Syndrom

Omenn-Syndrom

X-chromosomale lymphoproliferative Störung

Schwere kombinierte Immunschwäche (SCID)

Andere vererbte Krankheiten

Lesch-Nyhan-Syndrom

Glanzmannsche Thrombasthenie

Knorpel-Haar Hypoplasie

Osteopetrose (Marmorknochenkrankheit)

Hereditäre thrombotische Erkrankungen

Mega-Karyozytose (vererbte Thrombozytämie)

Erkrankungen der Plasmazellen

Multiples Myelom

Waldenströmsche Makroglobulinämie

Plasmozytäre Leukämie

Andere Formen von Krebs

Brustkrebs

Neuroblastom

Ewing-Sarkom

Nierenkrebs

Wichtiger Hinweis: Bei den hier aufgeführten Erkrankungen kam Nabelschnurblut nachweislich zum Einsatz. Die Entscheidung über den Einsatz eines eingelagerten Nabelschnurblutes erfolgt jedoch individuell durch den jeweils behandelnden Arzt oder die behandelnde Ärztin auf Basis der spezifischen Krankheitssituation und verfügbaren Therapieoptionen.